Nein, wichtig ist u.a. tatsächlich eher das Networking und natürlich die Mentalität des Vorgesetzten. Es gibt Länder-Vorstände/Bereichsvorstände, die stehen auf „junges Blut“, werden also einen 54-jährigen AL eher selten zum bereichsleiter machen. Es gibt aber auch Personen, die setzen auf Erfahrung.
Was jedoch definitiv stimmt und auch zu berücksichtigen ist: Wenn man erst mit Ende 20/ Anfang 30 in den Beruf startet, muss man extrem strategisch vorgehen. Dabei ist grundsätzlich wichtig, in wenig Jahren den Sprung von Fachkraft auf Führungsebene zu schaffen. Dann sind die Karten wieder neu Gemischt, auch in Bezug auf externe Wechsel. Vom Gruppenleiter extern auf eine AL Position zu wechseln, geht schneller und tendenziell besser, als von einer klassischen „Sachbearbeiter/Fachkraft“ Position auf eine externe GL-Stelle bzw in die Führung zu wechseln. Das ist jedoch nur die Erfahrung aus meinem Umfeld und mir selbst. Ich bin jetzt Anfang 30 und mit Ende 20 Gruppenleiter geworden. Berufseinstieg war damals mit 24 Jahren und nach 4 Jahren Beförderung zum GL. Ich mache demnächst den AL Sprung und habe extern auch gute „Angebote“ erreichen können. Die Frage ist bei mir nur, ob ich intern aufsteige (mag meinen Konzern) oder extern. Intern müsste ich wohl den jetzigen Bereich verlassen, da es dort momentan kein Potential nach oben gibt (ebenfalls Junge Führungskraft).
Was waren die wichtigsten Faktoren für meine Beförderung mit 28: Visibility (sehr wichtig), einen Mentor (sehr wichtig) und Performance. Letzteres hilft übrigens nur ausschlaggebend, wenn man die entsprechende Bühne hat, um diese auch zu zeigen. Dafür brauch man wieder die ersten beiden Faktoren!
Letztendlich zählt zudem auch das „zur richtigen Zeit am richtigen Ort“-Phänomen, dieses darf niemals unterschätzt werden und auch räumliche Flexibilität muss gegeben sein.
Um älteren Einsteigern hier Mut zu machen: Ein Kommilitone von mir war damals bei Berufseinstieg 28 oder 29. klassischer weg mit Bund, Ausbildung etc.. Er ist mittlerweile Abteilungsleiter und konnte diesen Sprung auch recht schnell schaffen, dafür musste er aber extrem Hart arbeiten und ist hohe Risiken eingegangen. Er hat viel Projekte/ Aufgaben zu sich gezogen, damit aber auch den Scheinwerfer auf sich richten lassen - das hätte ihn fast überfordert, wenn er nicht das richtige Netzwerk gehabt hätte.
Übrigens: Vor erst 2 Jahren wurde in einem angrenzenden Bereich auch ein Anfang 40er zum Gruppenleiter gemacht. Er ist in der Führungsrolle so aufgegangen, dass er laut Buschfunk bereits für eine demnächst Freiwerdende AL- stelle gehandelt wird
Von daher: Alles möglich, besonders in Konzernen!
WiWi Gast schrieb am 07.02.2018:
WiWi Gast schrieb am 07.02.2018:
Jep, mit 30 und nur 1 Jahr Berufserfahrung für das komplette Leben bereits zu spät dran.
Spielt es denn so eine Rolle ob man Position x mit 41 statt mit 44 bekommt?
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